Auf dem Bundesdelegiertentag in Ludwigshafen in Rheinland Pfalz haben die knapp 500 Delegierten der Frauen Union in der CDU einen neuen Bundesvorstand gewählt.
Maria Böhmer bleibt an der Spitze der Frauen-Union der CDU. Die 63-Jährige erhielt am Samstag beim Bundesdelegiertentag in Ludwigshafen 97,9 Prozent Zustimmung. Nunmehr gehören gleich zwei Brandenburgerinnen aus Oberhavel dem Bundesvorstand an. Renate Teßmann Landesvorsitzende der Frauen Union Brandenburg und damit automatisch Mitglied im Bundesvorstand, hatte auf eine erneute Kandidatur im Bundesvorstand verzichtet und damit den Weg für Marion Kinzinger, mit der sie schon seit Jahren vertrauensvoll zusammenarbeitet, frei gemacht.
Die Brandenburger Frauen mit Julia Klöckner in LudwigshafenRenate Teßmann: „ Das war für mich ein logischer Schritt und ich freue mich sehr, dass eine zweite Brandenburgerin im höchsten Gremium der Frauen Union vertreten ist.
Die Frauen Union Deutschland, bekräftigte im Beisein der stellv. CDU Vorsitzenden Julia Klöckner die Forderung nach der Mütterrente eindringlich Maria Böhmer:"Das muss das Ergebnis der Koalitionsverhandlungen sein". Neben der Mütterrente hatte Maria Böhmer fünf Kernthemen der Frauen Union aufgezählt: die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, eine gesetzliche Frauenquote in der Wirtschaft, einen Rechtsanspruch auf Rückkehr zur Vollzeitarbeit, gleicher Lohn für Frauen wie Männer und die Bekämpfung von Menschenhandel und Zwangsprostitution. "Wir haben eine Verantwortung für die Mädchen und Frauen, die schamlos ausgebeutet und unterdrückt werden", sagte Böhmer und forderte stärkere Kontrollmöglichkeiten für Polizei und Ordnungsämter, ein verbessertes Aufenthaltsrecht für Opfer und die Bestrafung der Freier von Zwangsprostituierten.