Am Montag unterwegs zum Thema Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UmF)

Einfach tolle aufgeweckte und lernhungrige Jungs aus Afghanistan und Syrien

Mit der zunehmenden Zahl von Flüchtlingen, ist auch die Zahl der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge, die nun im Rahmen der Jugendhilfe versorgt werden müssen, in Brandenburg stark gestiegen. Das wirft bei vielen Fachkräften, politischen Ebenen und Interessierten in Brandenburg die Frage auf, wie die Soziale Arbeit auf diese Jugendlichen bedarfsgerecht reagieren kann und wie man den spezifischen Herausforderungen an Unterbringung und Betreuung positiv begegnen sollte.


Das Gespräch mit Kerstin Dickhoff und Fabian Brauns vom Kreis- Kinder- und Jugendring Märkisch-Oderland e.V. - ein Zusammenschluss von Vereinen, Jugendverbänden und freien Trägern der Kinder- und Jugendhilfe des Landkreises Märkisch-Oderland -, war sehr aufschlussreich.

Schwerpunkthemen waren u.a. die verbindliche Auseinandersetzung mit dem Thema Traumatisierung und die gesteigerten Anforderungen an Fachkräfte und Lehrer, aufgrund der aktuellen Entwicklungen und damit einhergehender Gesetzgebungen.

Anschließend bot der Besuch des Betreuten Kinder- und Jugendwohnens (BJW), des CJD Berlin- Brandenburg, in Seelow, einen Einblick in die Praxis der integrativen Unterbringung von UmF. In der Einrichtung in Seelow und in Gusow sind Minderjährige aus Afghanistan und Syrien untergebracht. Die Fachbereichsleitung für Kinder-, Jungend- und Familienhilfe erläuterte die Unterbringungskonzeption, die Herausforderungen und verdeutlichte die besondere Relevanz des Themas: Übergang von Schule in den Beruf bei UmF.

Ein Blick in den laufenden Deutschunterricht der Einrichtung zeigte, wie wissbegierig und aufgeschlossen die jungen Männer sind.