CDU Jahresklausur
Im Fokus des ersten Tages stand die Modernisierung der Verwaltungsstrukturen Brandenburgs. Nachdem wir im vergangenen Jahr intensive Gespräche mit der kommunalen Familie geführt und uns in Nachbarländern über die unterschiedlichen Erfahrungen mit Kreisgebietsreformen informieren konnten, haben wir uns heute auf alternative Vorschläge zur geplanten Reform geeinigt.
Wir bleiben bei unserer strikten Ablehnung der von SPD und Linke geplanten Auflösung gewachsener und funktionierender Strukturen in Brandenburg. Statt das Land mit der Machete zu zerschlagen, wollen wir mit chirurgischen Eingriffen die Verwaltung modernisieren, wo es notwendig ist. Durch einen intelligenten Mix von freiwilligen und verpflichtenden Kooperationen lassen sich Zwangsfusionen von Landkreisen und ein Wegfall der Kreisfreien Städte verhindern.
Die Vorschläge der CDU Brandenburg bilden eine praxistaugliche Alternative zu einer Gebietsreform und helfen Bewährtes zu erhalten, Schwächen abzubauen und Potenziale zu nutzen. Damit einhergehend lassen sich hohe Reformkosten einsparen und dadurch die Finanzkraft der Kommunen langfristig stärken.“
Kommunalpolitisches Eckpunktepapier der CDU einstimmig verabschiedet.
Jetzige Verwaltungsstrukturen sind bürgernah, ehrenamtsfreundlich und zeichnen sich durch verfassungsmäßige Legitimität aus. Anstatt durch eine Verwaltungsstrukturreform Bewährtes abzuschaffen, sollten die Schwächen in den bestehenden Verwaltungsstrukturen abgebaut und die Potentiale genutzt werden.
CDU verabschiedet Positionspapier zum Flughafen BER
Dazu sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg, Dierk Homeyer:
„Die CDU-Fraktion steht zu einem wirtschaftlich erfolgreichen, wettbewerbsfähigen Flughafen. Schon jetzt ist die Metropolregion Berlin-Brandenburg eine der wichtigsten Luftverkehrsregionen in Deutschland, doch es ist notwendig, den Blick auf die Entwicklung des Flughafens nach der Eröffnung zu richten. Die CDU-Fraktion hat schon früh auf infrastrukturelle Probleme hingewiesen, die es dringend zu beheben gilt. So müssen unter anderem die Kapazitätsengpässe durch das rasante Passagierwachstum beispielsweise durch den Weiterbetrieb des Flughafens Schönefeld-Alt und Erweiterungsmaßnahmen am neuen Flughafen beseitigt werden. Die Bundesstraße B96/B96a muss ausgebaut sowie ein eng getakteter S-Bahn-Pendelverkehr zwischen BER und Schönefeld-Alt eingerichtet werden.
Das Flughafenumfeld muss in einem ganzheitlichen Prozess strategisch weiterentwickelt werden. Eine nachhaltige und wertschöpfende Ansiedlungspolitik muss sich auf Industrieunternehmen und ein breites Spektrum an Dienstleistungen konzentrieren. Dazu sind eine engere Abstimmung der Wirtschaftsförderung in den Ländern Berlin und Brandenburg, eine Steuerung der Ansiedlungen und eine zügige Umsetzung der von uns geforderten Maßnahmen dringend erforderlich. Zur nächsten Plenarsitzung bringen wir deshalb den Antrag „Flughafenentwicklung am BER vorantreiben“ ins Plenum ein. Mit einem attraktiven und vernetzten Standort wird die Wettbewerbsfähigkeit und die Wirtschaftskraft der gesamten Region gestärkt.“