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28.09.2016, 16:25 Uhr
PRESSEMITTEILUNG Frauen Union Brandenburg: Tagesmütter werden von Rot-Rot bei Mittelverteilung ausgeblendet
Frauen Union kritisiert Ungleichbehandlung von Rot-Rot bei der Mittelverteilung in der Kindertagesbetreuung
Kristy Augustin: „Nach Ignoranz für das Betreuungsgeld durch Rot-Rot werden nun auch Tagesmütter ausgeblendet!“

FU fordert Unterstützung für alle Formen der Kindertagesbetreuung
Potsdam - Die Landesvorsitzende der CDU Frauen in Brandenburg, Kristy Augustin MdL, kritisiert die aktuellen Ankündigungen der Koalitionsfraktionen zur Mittelverteilung bei der Kindertagesbetreuung.

„Es ist schon befremdlich, dass die Koalitionsfraktionen von SPD und LINKE alleinig die Kindertagesbetreuung in Krippe und Kita im Blick haben. Dass die Gelder des gekippten Betreuungsgeldes nicht für ein Brandenburger Betreuungsgeld-Modell genutzt werden, ist die eine Sache. Dass nun aber vollmundig Qualitätsverbesserungen in der Kita mit den u.a. 50 Millionen aus dem Betreuungsgeld kommenden Mitteln angekündigt werden, auch die Beitragsfreiheit langfristig in den Blick genommen wird aber kein Wort zu den Tagesmüttern und Tagesvätern im Land fällt, ist bezeichnend!“, so Augustin.

„Die Entscheidungsfreiheit von Eltern in Fragen der Kindertagesbetreuung zu fördern, ist auch Aufgabe der Politik. Dennoch werden nicht alle Formen der Kindertagesbetreuung gleichermaßen anerkannt und auch unterstützt. Statt Eltern die Entscheidung zu überlassen, wird durch einseitige Förderung eine Bevormundung zur Selbstverständlichkeit.  

Die Vielfalt der Familienentwürfe muss aber respektiert werden, denn jedes Kind ist einzigartig und benötigt eine individuell passende Betreuung. Ob ein Kind im Vorschulalter besser die ausschließliche Betreuung zu Hause genießt, den Kindergarten besucht oder bei der Tagesmutter in Obhut genommen wird, ist eine Entscheidung der Eltern, die sich stets am Wohle des Kindes orientieren sollte.“, so Augustin weiter.

Die Frauen Union der CDU Brandenburg sieht es als Aufgabe und Pflicht der Politik, Eltern dabei zu unterstützen, die beste Entscheidung für die Betreuung ihrer Kinder treffen zu können. Familienpolitik zum Wohle der Kinder muss ein gutes Netz an Betreuung fördern und unterstützen. Bereits im August 2015 hat die Frauen Union dazu ein Positionspapier verfasst.
„In der Presseerklärung von SPD Fraktion und Fraktion Die LINKE heißt es vollmundig: ‚kinderfreundliche Politik ist Politik für soziale Gerechtigkeit auch in der Zukunft.‘ Gerechtigkeit lassen die Ankündigungen aber mit Blick auf Eltern, die ihre Kinder länger zu Hause oder bei einer Tagesmutter betreuen, völlig vermissen. Qualitätsverbesserung in Krippe und Kita sehen wir auch als Frauen Union als dringend erforderlich an. Dringende Unterstützung ist aber auch bei der Kindertagespflege im Land angebracht. Wenn die Tagesmütter aber weiterhin vom Land im Stich gelassen werden, wird diese Form der Kindertagesbetreuung mehr und mehr ins Aus gedrängt. Dass kann nicht im Sinne von angeblich sozialer Familienpolitik sein!“, so die Landesvorsitzende Kristy Augustin abschließend.